Die Bundesanstalt für Post und Telekommunikation – Deutsche Bundespost (BAnst PT) ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts, die unter der Fach- und Rechtsaufsicht des Bundesministeriums für Finanzen steht. Die BAnst PT führt seit der Privatisierung der Postnachfolgeunternehmen (PNU) die Sozialeinrichtungen der früheren Deutschen Bundespost weiter. Diese Sozialeinrichtungen sind im einzelnen die Postbeamtenkrankenkasse (PBeaKK), die Versorgungsanstalt der Deutschen Bundespost (VAP), das ErholungsWerk Post Postbank Telekom e. V. (EW) und das Betreuungswerk Post Postbank Telekom (BeW).
Mit Wirkung vom 01. Januar 2016 wurden der Bundesanstalt auf Grundlage des "Gesetzes zur Weiterentwicklung des Personalrechts der Beamtinnen und Beamten der früheren Deutschen Bundespost (PostPersWG) weitere Aufgaben übertragen. Diese sind unter anderem Dienstleistungen für ca. 270 000 Versorgungsempfänger /-innen der PNU und Beihilfeberechnungen für aktive Beamtinnen und Beamte der PNU bzw. für Versorgungsempfänger/-innen. Zum Zeitpunkt der Re-Auditierung waren 1648 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.
Ziel der Re-Auditierung
Seit der Erst-Zertifizierung im Jahr 2012 wurden bereits zahlreiche Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf umgesetzt und gut etabliert. Eine bessere Balance unterschiedlicher Lebensumstände und dienstlicher Anforderungen soll die Mitarbeiterzufriedenheit und Motivation weiter erhöhen und die Beschäftigten langfristig binden. Durch die aktive Positionierung von Vereinbarkeitsthemen, dem Gesundheitsmanagement sowie den Konzepten zur Berücksichtigung des demografischen Wandels stellt die Bundesanstalt eine attraktive, zukunftsfähige Arbeitgeberin dar.
Durchgeführte Maßnahmen (Auswahl)
- Vielfältige flexible Arbeitszeitmodelle
- Alternierende Teleheimarbeit, mobiles Arbeiten in familiären Notsituationen
- Eigene Rubrik zum Thema Vereinbarkeit im Intranet sowie Login-Bereich im Internet für Beschäftigte in familiären Auszeiten
- Regelmäßiges Angebot an Vorträgen rund um das Thema „Pflege“
- Teilnahme an Fortbildungen während familiärer Auszeiten
- Standardisierte Abläufe rund um familienbedingte Auszeiten Angebot von Vermittlungsleistungen eines externen Anbieters für die Betreuung von Kindern und pflegebedürftigen Angehörigen
- Checklisten für Vorgesetzte zur Folgeabschätzung von Veränderungen im Arbeitsbereich durch neue Arbeitszeitmodelle
Zukünftige Maßnahmen (Auswahl)
- Zukunftsorientierte Weiterentwicklung flexibler Arbeitsformen insbesondere Überprüfung der Möglichkeit von "Servicezeit" sowie der Rahmenbedingungen zur alternierenden Teleheimarbeit
- Erweitertes Literaturangebot zu Vereinbarkeitsthemen
- Abfragen von aktuellen Themen und Wünschen im Bereich Vereinbarkeit und dessen verstärktes Aufgreifen
- Entwicklung einer gemeinsamen Haltung und eines gemeinsamen Umgehens mit dem Thema Vereinbarkeit sowie Fixierung in einer familienbewussten Behörden- und Führungskultur
- Verankerung der Führungskultur in zukünftigen formalen Instrumenten Aufgreifen des Themas "Achtsamkeit und Führung" sowie Durchführung des Workshops "Gesundes Führen"
- Weiterführung der lebensphasenorientierten Unterstützungsangebote einschließlich der Reihe der Pflegevorträge Bedarfsabschätzung und Ermittlung von Möglichkeiten zu Kooperationen zum Thema Kinderbetreuung an den großen Standorten